Religionsschüler der 8b besuchen

Am 20. Februar besuchten wir, die Religionsschülerinnen und - schüler der 8b, die Flüchtlingsunterkunft auf der Rubinger Straße in Oberstdorf. 
Wir wollten uns einen Eindruck verschaffen, unter welchen Umständen Flüchtlinge sich auf den Weg machen, um ein Leben in Sicherheit zu verbringen.
 
Drei irakische Familien erwarteten uns mit einer unbekannten Gastfreundschaft!
 
Wir durften in drei Gesprächsrunden Mütter, Väter und Kinder interviewen. Sie erzählten uns auf höchst emotionale Weise von ihren abenteuerlichen Fluchtwegen und Aufregungen, die wir bisher so noch nie geschildert bekommen haben.
 
Damit sich die Familien in Oberstdorf wohlfühlen, bedarf es einer großen Unterstützung. Neben den Behörden sind es u.a. auch die Mitarbeiterinnen der Caritas Sonthofen, die sich hauptamtlich um die Menschen kümmern. 
Dazu gehört aber auch der Helferkreis im Oberallgäu, die sich ehrenamtlich, in ihrer Freizeit, zusätzlich um die Flüchtlinge bemüht. In einem weiteren Gesprächskreis schilderten uns Frau Hoiß und Herr Burgstaller, stellvertretend für den Helferkreis, und Frau Krüger von der Caritas Sonthofen, welch umfassende, zusätzliche Hilfe von Nöten ist. Mittlerweile hat sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen dem Helferkreis und den irakischen Familien gebildet. 
Frauen und Männer haben die deutsche Sprache erlernt und sind auf dem Berufsmarkt integriert. Die Kinder gehen wie andere deutsche Kinder zur Schule und haben sich mit unserer Klasse schnell im Gespräch angefreundet.
 
Im Unterricht gilt es nun das Gehörte zu verarbeiten, um anderen diese Schicksale der Familien näher zu bringen und um Verständnis zu werben, unter welchen Bedingungen Millionen von Menschen auf der Welt sich den Strapazen einer Flucht unterziehen, nur um in Freiheit leben zu dürfen.
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