Die Schulbank mit dem Lernen in der Natur getauscht – das haben die Neuntklässler der Polytechnischen Schule und Realschule Kleinwalsertal. Bei einem Alpprojekt legten die mehr als zwei Dutzend Burschen und Mädchen kräftig Hand an. Auf der Alpe Bärgunt waren die fleißigen Helfer gern gesehene Gäste. Galt es doch ein Tobel am Alprand von Sträuchern, klein gewachsenen Bäumchen und anderem Gewächs zu säubern. Eine Arbeit, die für Älpler quasi zum Alltag gehört. Nur so lassen sich Nutz- und Schutzfunktion der Alpflächen gewährleisten. Für den „Fall“ des Strauch- und Baumgutes sorgten Wolfgang Ott, Franz Müller und Martin Ott von der Alpe Bärgunt. Die Schüler hatten die Aufgabe, das Gefällte zusammenzutragen und entsprechende Haufen für das natürliche Verrotten oder - je nach den Bedingungen - auch Verbrennen anzulegen. Dabei lernten die Neuntklässler schnell, dass es bei der zu erledigenden Arbeit ordentlich zur Sache geht. Sie spulten bepackt mit dem aufgelesenen Naturgut ordentlich Meter ab – hoch und runter, den Hang gequert und alles mit viel Einsatz. Seitens den Alpbewirtschaftern gab es ein dickes Lob für das große Engagement des Nachwuchses. Und am Ende des freiwilligen Arbeitseinsatzes zeigten sich die „Tages-Älpler“ angesichts vieler aufgetürmter Haufen stolz auf das Geleistete. Auf der Bärgunthütte gab es zum Abschluss eine stärkende Brotzeit, zu der die Alpe einlud. Alphütten-Chefin Sabine Ott nutzte die Gelegenheit, den Jugendlichen für ihr Engagement zu danken.