Seit dem vergangenen Jänner gibt es für die Schüler der Mittelschule, PTS und Förderschule Kleinwalsertal einmal die Woche die Chance auf ein Jausenbrot mit hundertprozentigem Fokus auf Regionalität. Die letztjährige Polytechnische Schule hat mir ihrem Lehrer Edgar Österle das YOLO-Pausenprojekt ins Leben gerufen. Das YOLO-Pausenprojekt war erfolgreich und wurde am Ende des vergangenen Schuljahres an die diesjährige PTS-Klasse übergeben. Auch die neuen „Geschäftsführer“ sind mit viel Engagement dabei. Die Einreichung des Projektes für den „I luag druf-Zukunftspreis 2013“ der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH brachte nun einen großen Erfolg.
Die PTS Kleinwalsertal darf sich über den ersten Preis in der Kategorie Schulen freuen. Auf der großen Ländle Gala in Götzis nahmen Janine Kinzel, David Trailovic und ihr Lehrer Edgar Österle die Siegertrophäe aus den Händen von Landesrat Erich Schwärzler, Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger und dem Geschäftsführer von Vorarlberg Tourismus, Christian Schützinger, in Empfang. Das vorranginge Ziel des Zukunftspreises sei es, „gute Beispiele zu präsentieren und sie zur Nachahmung weiterzuempfehlen“, meinte Kammerpräsident Moosbrugger. Daher wurden die drei Siegerprojekte auch filmisch dokumentiert und auf der Ländle Gala den rund 400 geladenen Gästen präsentiert.
Laut Juryurteil gelingt es den Schülern im YOLO-Pausenverkauf die Rolle eines bäuerlichen Vermarkters zu übernehmen. Beim Projekt herausgekommen sei ein eigenes Geschäft, bei dem die Schüler nicht nur die Produkte wie Brot, Käse, Salami oder Schinken von regionalen Produzenten beziehen und verkaufen, „sondern eben auch die wirtschaftlichen Aspekte beachten müssen“. Kalkulation, Kaufverhandlungen, Preisfestlegung, Verkaufsargumente für die Walser Produkte gehören laut Jury ebenso dazu wie das Kennenlernen der Produktpalette der heimischen Betriebe. Um Abfall zu vermieden wurde ein Bonsystem kreiert und die Schüler wissen jederzeit von wem die Produkte der Woche stammen. Das Juroren-Urteil: „Die Jury überzeugte das selbständige Betreiben eines gesunden Jausensystems durch die Schüler, wo der Spagat zwischen regionalen Lebensmitteln und Wirtschaftlichkeit praktiziert wird.“